Keine ganz gewöhnliche Bergtour - Die Almer Wallfahrt

Jedes Jahr am Samstag nach dem 24.08., dem Gedenktag des Heiligen Bartholomäus, findet die "Almer Wallfahrt", auch genannt "Bartholomä Wallfahrt", statt. Sie führt von Maria Alm/ Am Steinernen Meer (Österreich) nach St. Bartholomä am Königssee. Ein langer und anstrengender Weg mit mehr als 1000 Höhenmeter bergauf und auch wieder bergab bis hinab zum Königssee.

Da mein Herz für die Berchtesgadener Alpen schlägt, versuche ich jedes Jahr, mir den Termin frei zu halten. Es gelingt nicht immer, aber 2016 hat es wieder geklappt, zum achten Mal innerhalb der letzten 15 Jahre. Aber hier die Wallfahrt aus dem Jahr 2011.

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Kurz zur Geschichte :

Einstmals (wahrscheinlich 1635, verstärkt durch ein Gelübde im Pestjahr 1649, 1688 durch einen tragischen Unfall erstmals urkundlich erwähnt, immer über die Jahrhunderte hinweg von den Gläubigen gepflegt und 1951 wieder neu belebt) als Dankeswallfahrt von einer handvoll Almer Bürgern gegangen, ist sie heute die bekannteste und älteste grenzüberschreitende Gebirgswallfahrt. Rund 32 Kilometer legen die Wallfahrer von Maria Alm aus zurück, ehe sie ca. 12 Stunden später am Königssee ankommen. Ist es für die einen der Glaube, so ist es für andere vielleicht ein Dankes- oder Bittgang und wieder für andere nur die alpine Herausforderung für Körper und Seele, aber alle vereint ein einziger Gedanke: Ich möchte es schaffen! Keinesfalls muss der Teilnehmer damit rechnen, dass er an jeder Ecke zum Gebet aufgefordert wird. Lediglich die Messe am Riemannhaus, der Segen und Einlass am Funtensee und die Abschlussandacht in St. Bartholomä sind Glaubensbekenntnisse, die von vielen Wallfahrern auch durch ihre Teilnahme genutzt werden.

"Bartholomä-Wallfahrt" heißt es im Pinzgau, also auf der österreichischen Seite der Berge und "Almer Wallfahrt" nennt man sie im Berchtesgadener Land. Mit dieser Wallfahrt beginnt das traditionelle Kirchweihfest.

www.berchtesgaden.de
www.koenigssee.com
www.berchtesgadener-land.com unter der Rubrik "Kirchen" (hier "Wallfahrtskirchen")

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Die Wallfahrt
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Dieses Jahr fand die Wallfahrt am Samstag, den 28.08.10 statt. Es regnet was vom Himmel will. Natürlich fragt sich so mancher, ob man sich so was bei dem Wetter antun muss. Ist mir aber egal, weil die Hoffnung stirbt zuletzt. Schließlich kann es jede Minute aufhören!
Ab 2.30 Uhr stehen Busse am Königssee bereit und befördern alle Pilgerwillige für 10,00 Euro nach Maria Alm im Pinzgau, dem Ausgangspunkt der Wallfahrt am Fuße des Steinernen Meeres. Es regnet ununterbrochen. Mit dem Schirm bewaffnet mache ich mich mit meinem Mann und meinem Cousin auf den Weg zum Abfahrtspunkt der Kleinbusse, die uns für 5,00 Euro noch einige Kilometer und etliche Höhenmeter in Richtung Berge fahren. Alles ist wieder gut organisiert. In einem Zelt stehen drei Damen, die das Fahrgeld kassieren, die Karten dafür ausgeben und ein Infoblatt dazu reichen. Obwohl sich viele Pilger gleichzeitig von den Bussen hierher begeben, geht es flott und reibungslos.
Dann stehen wir mit vielen Gleichgesinnten in der Warteschlange und freuen uns, dass es urplötzlich aufgehört hat, zu regnen. Der Transfer mit den Kleinbussen geht auch recht flott und plötzlich stehen wir im Dunkel der Nacht, schrauben unsere Stöcke auf die richtige Länge und stapfen los. Es ist nicht kalt, im Gegenteil. Recht schnell empfinde ich es als schwül und entledige mich meiner Jacke, um kurzärmelig zu gehen. Der Weg führt uns eine Schotterstraße allmählich bergauf, vor uns taucht die Felswand des Sommersteins im schwachen Mondlicht auf. Die Stirnlampen der vor uns gehenden tanzen wir Glühwürmchen über uns an der Felswand. So hat man schon mal den Vorgeschmack auf das, was uns Nachfolgenden noch bevorsteht: dort oben müssen wir hin.

Dann graut der Tag, der Weg wird zum Pfad, der Untergrund felsig und steil. Ganz schön anstrengend. Aber da es nur langsam im Gänsemarsch vorwärts geht, manchmal der Pilgerstrom sogar ins Stocken kommt, ist es gut zu schaffen. Leider fängt es gegen 6.00 Uhr wieder an zu regnen und wir müssen die Regencapes hervor holen. So macht das Laufen nun nicht mehr so viel Spaß, aber es hilft nichts: Einmal auf dem Weg, muss man immer weiter, einfach nur gehen und gehen und gehen und....

Das Riemannhaus ist die erste Station auf dem Weg. Hier hat man die Gewissheit, dass der anstrengendste Teil des Weges bergauf geschafft ist. Es ist 7.00 Uhr. Jetzt würde ich mich gerne hinsetzen und einen schönen heißen Kaffee trinken. Aber das wollen wohl alle Ankommenden. Der Wind peitscht den Regen ins Gesicht und jeder ist nur bestrebt, irgendwo ein geschütztes Plätzchen zu finden. Ich wage mit meinem Mann den Vorstoß ins Riemannhaus, das sicherlich maßlos überfüllt ist. Doch wir haben Glück. Immer wieder werden Plätze an Tischen frei und so erhaschen wir ein Plätzchen in einer Ecke und können überglücklich unseren Kaffee und die mitgeschleppte Brotzeit genießen. Es ist schön zu sehen, dass viel Pilger zusammen rücken, andere heranwinken und Platz machen, damit sich auch weitere Ankommende ausruhen können. Auch hier ist alles gut vorbereitet für die vielen Menschen. Zusätzliche Bierzeltgarnituren komplettieren die Innenausstattung und gewähren vielen Pilgern einen Ausruhplatz. Die Versorgung der Pilger geht recht flott an einem improvisierten Tresen, weil ausreichend Personal um das leibliche Wohl der Leute bemüht ist. Heißgetränke und Speisen kommen schnell an den Mann/Frau.

Nach einer Stunde haben wir unsere Kräfte wieder vollends aufgetankt und treten gut gerüstet hinaus in den kalten Regen. Trotz Regencape, Regenhose und Stulpen spanne ich meinen Schirm auf und bin so wenigstens ein wenig im Oberkörperbereich zusätzlich geschützt. Auch bei Regen findet die Wallfahrt wie gehabt statt, so hatte ich es meinen Begleitern erzählt. Und so war es auch. Die Almer Musikkapelle spielt auch im Regen, der Pfarrer liest die Messe, Menschen gehen zur Kommunion und der Pfarrer gibt den Segen. Es folgt der Startgruß des Vorgehers und los geht es, geradewegs quer durch das Steinerne Meer. Und so wie es der Name sagt, ist dieses Hochplateau ein Meer aus steinernen Wellen, mit wenig Abwechslung, einigen grünen Tupfern, schwarzen und weißen Schafen, und vereinzelten noch höheren Bergen. Ich bin gerne hier oben. Ich liebe diese "Mondlandschaft". So haben wir sie mit den Kindern getauft und wenn das wenige Grün nicht wäre, könnte man sich so durchaus die Oberfläche auf einem einsamen Planeten vorstellen.

Wir marschieren im Gänsemarsch, weil ein Nebeneinandergehen hier oben fast nirgends möglich ist. Manchmal kommen eilige Schritte von hinten und man tritt zur Seite. Ich habe meine Begleiter darauf hingewiesen, dass es dann meistens Musiker sind, die vorbei wollen, weil sie mit als Letzte nach der Messe am Riemannhaus los ziehen, aber dann am Funtensee zur Begrüßung der Pilger rechtzeitig da sein wollen. Sie sind eigentlich jedem Pilger ein Vorbild, weil sie alle nicht nur Klarinetten zu tragen haben, sondern auch Trompeten, Hörner und Trommeln gehören zur Kapelle. Dagegen erscheint mir mein Pilgerrucksack wie eine Handtasche, da sich ohnehin kaum noch etwas darin befindet, weil ich fast alles anhabe, was im Rucksack war. Und obwohl es regnet, mal weniger, mal mehr, spielen die Almer Musikanten unterwegs in den Bergen. Ein ebenso schönes Erlebnis wie die bunten Punkte der vorausgehenden Pilger in der Ferne zwischen den Steinen auszumachen. Interessant auch, weil man so weiß, wohin der Weg führt, den man so ohne Anhaltspunkt nicht mit dem bloßen Auge ausmachen könnte. Der Weg bis zum Funtensee kommt mir einem Spaziergang gleich. Es geht gemächlich hin, mal steil, mal weniger steil bergab, aber eben auch viel eben dahin. Es bedarf schon einer gehörigen Portion Zufriedenheit, wenn man sich nicht durch das Wetter in seiner Stimmung und Freude am Wandern trüben lässt. Ich fühle mich jedenfalls gut und freue mich auch über meine männlichen Begleiter, die sich immer wieder mit spaßigen Sprüchen aufheitern und von dem Regen keineswegs stören lassen. Wir sind in den Bergen unterwegs, nur das zählt! Ich wandere mit Schirm und mich stört eigentlich nur, dass wir heute hier oben keine gute Sicht haben.

So, die Begrüßung der Pilger durch die Zöllner und der Almsegen fallen definitiv aus, zumindest hier an der Stelle, wo sie all die Jahre, in denen ich mitgegangen bin, statt gefunden haben. Schade!
Wir wandern weiter, hinter den anderen her, zum Kärlingerhaus. Schon von weitem erkenne ich, dass Planen gespannt wurden und Sonnenschirme aufgestellt sind, damit die Terrasse weitestgehend einen zusätzlichen trockenen Platz für die entkräfteten Pilger bietet. Auch hier finden wir im Haus noch ein Plätzchen, essen Suppe und Wiener und gönnen uns eine Maß Radler. Auch hier ist alles auf den Pilgerstrom eingerichtet und da es bei dem heutigen Wetter nicht so viele wie gewöhnlich sind, ist die Versorgung flott und optimal. Am Riemannhaus oder spätestens hier am Kärlingerhaus muss man sich die Fahrkarten für das Schiff zurück von St. Bartholomä zum Ort Königssee kaufen, für 5,00Euro ein wahres Schnäppchen! Auch die Almer Pilger, die wieder dorthin zurück wollen, müssen sich hier oben für die Rückfahrt mit dem Bus anmelden. Beides dient der Kalkulation für die Königsseeschifffahrt und der Busunternehmen. Alles gut organisiert!

Gerade als wir den letzten und nicht minder kräftezehrenden Teil des Weges beginnen wollen, herrscht vor dem Haus auf der Terrasse reges Treiben. Schnell ist mir klar, was hier abgeht: Empfang und Begrüßung der Pilger, was sonst kurz hinter der österreichisch-deutschen Grenze mit dem Almsegen stattfindet, wird hier zelebriert, fällt also nicht ins Wasser. Auch ohne Aufforderung wollen die beiden Männer noch abwarten und erleben, was geschieht. Es wird ruckzuck Platz für die Almer Blaskapelle geschaffen, der Pfarrer, der Vorgeher, die Grenzer und Zöllner stehen bereit. Dann wird zünftig aufgespielt, der Pfarrer gibt den Almsegen und die Grenzer lassen die Pilger offiziell nach Deutschland einmarschieren. Ist ja eh zu spät, sagt der Zöllner, da die Grenze ja bereits überschritten ist. Er hat die Lacher auf seiner Seite. Wir hören uns noch ein Stück der Kapelle an und marschieren dann gemütlich los, in Richtung Abstieg durch die Saugasse hinab zum Königssee. Wie gehabt regnet es mal mehr und mal weniger. Ich trage weiterhin meinen Schirm und nur einen Stock. Ich fühle mich immer noch fit, scheinbar noch vom Jakobsweg geübt im Laufen. Die Saugasse fordert jedem Wanderer alles ab, egal ob bergauf oder wie wir heute bergab. Mit mehr als 30 Kehren schlängelt sie sich zwischen zwei hoch aufgetürmten Felswänden hinab. Man will hier einfach nur die letzte Kehre gehen, um dann ein wenig eben hin zu wandern. Aber nicht lange, dann geht es wieder bergab, erst mäßig, bis zu einer Forsthütte, dann nochmal halsbrecherisch steil bis fast hinab zum Königssee. Als wir ihn erblicken, sind wir erst Mal erleichtert, wissen aber, dass es noch einige Meter sein werden.

Meine Freude ist groß, als ich meinen Begleitern sagen kann, dass es trotz Regen am Königssee Freibier gibt. Denn gewöhnlich werden die müden Pilger am Königssee, genau dort, wo der Weg aus den Bergen auf den Eisbach trifft, der in den Königssee mündet, von den Holzknechten mit Freibier begrüßt. Ich weiß auch zu berichten, dass es Enzian gibt. Doch zu dem ersehnten Freibier zu gelangen, gestaltet sich wegen den vorangegangenen Regenfällen sehr schwierig. Kleine Rinnsale des Eisbaches, die durch den Regen meterbreit angeschwollen sind, müssen übersprungen werden. Nun ist auch der letzte, wasserdichteste Schuh durchweicht. Noch schwieriger wird das Springen über die Bächlein nach dem Genuss vom Freibier. Aber dann macht es keinem von uns dreien mehr was aus. Wir lachen nur noch. Was soll's? Der Tag und der Weg sind geschafft! Was will man mehr? Was macht es dann, wenn die Strümpfe nass sind?

Wegen dem vielen Wasser müssen die Pilger einen Umweg gehen und den Eisbach bei der Kapelle Peter und Paul mittels einer Brücke überqueren. Naja, den Weg dorthin zu finden, ist gar nicht so einfach und so versuchen es einige Pilger (so auch mein Mann und mein Cousin), den Eisbach an geeigneter Stelle zu überspringen, was aber die Strümpfe nur noch nasser macht. Ich wandere mit anderen Leuten weiter und wir finden tatsächlich einen Pfad, der uns bis hin zur Kapelle führt. Somit musste ich nicht noch mal übers (ins) Wasser springen *grins*.

In St. Bartholomä ist im Gegensatz zu den Jahren mit schönem Wetter nichts los. Nur einige Menschen halten sich dort auf und viele Wallfahrer vor uns haben es sicher so gemacht, wie wir nun auch: Die Kapelle besuchen und dann ab aufs Schiff, um zurück an Land zu kommen. Um 18.00 Uhr, genau zu dem Zeitpunkt, wo eigentlich die Wallfahrer mit Musikkapelle, Vorgeher und Pfarrer in die Kirche St. Bartholomä zur Abschlussandacht einziehen, steigen wir an der Seelände vom Schiff. Gerne hätte ich gesehen, wie viele Wallfahrer heute noch anwesend sind. Wie gesagt, bei schönem Wetter tummeln sich viele hunderte Menschen auf der kleinen Halbinsel. Nicht nur Wallfahrer, sondern auch viele Ausflügler sitzen in den Lokalen, gehen spazieren oder stehen Spalier, wenn der Zug der Wallfahrer auf das Gotteshaus zustrebt.

Wir sind rechtschaffen k.o. und freuen uns auf eine warme Dusche!

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Organisatorische Einschätzung:

 

Bereits der Transfer in der Nacht vom Königssee aus nach Maria Alm funktioniert hervorragend, so dass alle Wallfahrer, die von Deutschland aus starten wollen, für 10,00Euro Fahrgeld nach Österreich gebracht werden (Fahrzeit ca. eine Stunde). Es gibt keine Reservierungen vorab, sondern wer da ist, wird auch zum Ausgangspunkt transportiert.

In Maria Alm dann stehen den Wallfahrern, die sich einige Kilometer ersparen möchten, Kleinbusse zur Verfügung und für 5,00Euro wird man bis zu einem Waldparkplatz gefahren, schätzungsweise 4/5km vom Ort entfernt. Dafür zahle ich gerne die 5,00Euro, weil es wahrlich kein Vergnügen ist, bis dorthin zu laufen. Die asphaltierte Straße führt zwar fast bis hinauf, aber durch den Pendelverkehr ist die schmale Straße zu der Zeit von Fahrzeugen so stark frequentiert, dass man ständig in den Graben springen muss, um nicht überrollt zu werden. Also kein empfehlenswerter Wallfahrergenuss!

Das Riemannhaus und das Kärlingerhaus sind hervorragend gerüstet für den Wallfahreransturm. An vielen Stellen gibt es warme/kalte Getränke und Speisen (wie Würstchen oder Suppe mit Brot morgens am Riemannhaus und mittags im Kärlingerhaus was das Herz begehrt, die ganze Speisekarte hoch und runter!) zu kaufen und das geht auch recht zügig. Wegen den Rücktransfers und deren Kalkulation, sowohl per Schiff von St. Bartholomä nach Königssee als auch mit dem Bus die österreichischen Wallfahrer zurück nach Maria Alm, muss man sich entweder am Riemannhaus oder am Kärlingerhaus bereits die Fahrkarten kaufen, 5,00Euro fürs Schiff (die jeder braucht, wenn er nicht schwimmen will) und 10,00Euro für den Bus von Königssee nach Maria Alm. Ich denke, dies ermöglicht sogar eine ziemlich genaue Ermittlung der Teilnehmerzahl.

Och ein paar Worte zur Halbinsel St. Bartholomä: Da ja mit der Wallfahrt das Kirchweihfest beginnt, sind das Restaurant mit großem Bierzelt und die anderen Lokalitäten mit aufgestellten Sitzgruppen gut gerüstet, um alle hungrigen Leute zu verköstigen. Durch ausreichendes Personal geht auch die Bedienung sehr flott.
Zur Rückfahrt mit dem Schiff muss man sich bei guten Witterungsbedingungen, so wie im normalen Touristenverkehr an diesem Ort, ein wenig an den Anlegestellen gedulden, bis man einen Platz zur Rückfahrt bekommt.

Natürlich war in diesem Jahr alles etwas anders, weil nicht so viele Wallfahrer unterwegs waren. Da ich aber ja auch schon bei herrlichem Wetter teilgenommen habe, kann ich behaupten, dass meine Einschätzung über die sehr gute Organisation objektiv und repräsentativ ist.


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Schlussworte:
Bei so einem "Großereignis" mal dabei gewesen zu sein, ist mit Sicherheit etwas vollkommen anderes, als allein in die Berge zu gehen. Jedes hat seinen Reiz, wohl wahr! Aber eben mal diesen "geordneten" Marsch durch die Bergwelt mitzuerleben, ist etwas ganz besonderes. Und dazu muss ich nicht zwangsläufig tiefgläubig sein, sondern einfach eine normale Portion Toleranz mitbringen. Denn wer dann die Musiker mitsamt ihren Instrumenten über die Berge wandern sieht, und nicht jeder hat eine Klarinette (!), ist doch mit seinem kleinen Rucksack mit der Marschverpflegung zufrieden. Und wenn dann noch an verschiedenen Ecken gejodelt wird oder Trompetenklänge ertönen auf die dann Applaus folgt, dann ist das schon ein etwas anderes "Berggefühl".


Fazit: Viele sagen: "Das muss ich mir nicht antun!" Aber warum nicht?

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